ROUTE & SEHENSWERTE STOPPS /
Die Strecke von Lissabon nach Aljezur dauert mit dem Auto keine 3 Stunden. Da sie aber an der Küste und entlang der Nationalparks führt, haben wir beschlossen mehrere Stopps einzulegen, um die traumhafte Aussicht zu genießen. Ein Auto in Lissabon selbst, fanden wir unpraktisch, sodass wir erst zur Abreise in Lissabon einen Mietwagen genommen haben.
Tag 1:
Am ersten Tag haben wir in Ruhe gefrühstückt (meinen Lissabon Travelguide mit den besten Frühstückstipps findet ihr hier!), anschließend unser Auto abgeholt – achtet hier auf seriöse Anbieter, denn wir hatten hier ein kleines Problem – und sind dann Richtung Setúbal (ausgesprochen Stuball) gefahren. Die Strecke kann man mit dem Auto eigentlich in einer dreiviertel Stunde zurücklegen. Doch wir haben eine etwas längere Strecke gewählt, die mehr als lohnenswert ist und auf der Fahrt zwei Stopps eingelegt:
1. Praia do Meco
Das Ziel, Praia do Meco, haben wir nach 45 Fahrminuten erreicht und, wenn man ganz durchfährt Richtung Strand kommen links schattige Parkplätze, für die wir einen Euro gezahlt hatten (für eine unbegrenzte Zeit) sowie eine Toilette. Dort haben wir die Sonne genossen und gelesen, sind aber nicht ins Wasser gegangen, da es zum einen super kalt war und wir zum anderen noch eine Fahrt vor uns hatten. Und zwar zum Cabo Espichel.
2. Cabo Espichel
Das Cabo Espichel ist eine Landspitze an der Küste Portugals, von dem man einen schönen Ausblick auf die Umgebung hat. Dazu gehört der Leuchtturm auf der Landspitze, die ursprünglich zu Verteidigungszwecken genutzt wurde. Heute befinden sich darüber hinaus eine Wallfahrtskirche und eine Kapelle dort, die wir aber nicht besichtigt hatten. Das Auto haben wir direkt am Leuchtturm abgestellt und haben die Landschaft erkundet mit all ihren Klippen wie der Atlantik sie geformt hatte (denkt hier an festes Schuhwerk!)
3. Parque Natural da Arrábida
Wir haben einige Kilometer über Schotterwege zurückgelegt und unseren Mietwagen völlig eingestaubt, doch es hat sich gelohnt! Das Schutzgebiet erstreckt sich zwischen der Stadt Sesimbra und der Stadt Setúbal und schließt damit das Meer und den Hügel Palmela ein und bietet so die grandiosesten Aussichten. Wir hätten alle paar Meter anhalten können (zumal mir auf den kurvigen Straßen auch flau im Magen wurde, aber hauptsächlich wegen der einzigartigen Landschaften)
4. Setúbal
Während der Abenddämmerung sind wir dann in Setúbal angekommen und auf dem Weg dorthin war unser Hotel schon immer als einziges ausgeschildert. Es war das Hotel do Sado Business & Nature. Jedes Zimmer verfügt dort über einen Balkon, von welchem wir auf den Hafen der Stadt blicken konnten. Wir haben uns dann kurz frisch gemacht und sind dann noch in die Stadt spaziert und haben im Carnes do Convento und dort sensationelles Steak gegessen. Für alle Nicht-Vegetarier meine größte und einzige Empfehlung. Denn nach einer erholsamen Nacht und dem Frühstück ging es für uns weiter.
Tag 2:
5. Praia dos Galapinhos
Da wir am Vortag keinen der atemberaubenden Strände im Naturpark Arrábida erkundet haben, stand dies am zweiten Tag auf der Tagesordnung. Geparkt haben wir unseren Flitzer am Praia da Figueirinha. Von dort fahren zwar Shuttles zu den verschiedenen Stränden, doch wir haben einen kleinen Fußmarsch auf uns genommen. Mit genug Wasser ausgestattet kann man den halbstündigen Fußweg und die tolle Natur genießen. Auf dem Weg dorthin gibt es etliche Strände und wir hätten an jedem Stoppen können! Unser Ziel war aber der Praia dos Galapinhos nach dem Praia de Galápos. Den Abstieg fand ich persönlich ein wenig abenteuerlich, aber nichts was nicht zu schaffen ist (und sich mehr als lohnt). Denn es erwartet einen feinster Sandstrand in einer Buch mit so klarem Wasser, dass es nur so aquamarin und blau schimmert. Der perfekte Ort für Erholung!
6. Praia da Camporta
Nach dem Sonnenbaden ging es Richtung Ziel: Aljezur! Doch wir haben es uns nicht nehmen lassen auf dem Weg eine Mittagspause einzulegen und bestes portugiesisches Essen zu genießen. Hierfür haben wir uns die Gegend um den Praia da Camporta ausgesucht und in einem der kleine Restaurants Reis und Fisch gegessen. Anschließend sind wir kurz Richtung Meer gelaufen, um auch noch einen kleinen Blick zu erhaschen und wie eigentlich jeder Spot auf dieser Reise, war auch dieser sehenswert und im Juli während unserer Reise wenig touristisch.
7. Unsere Unterkunft in Aljezur!
Dann hieß es aber Sputen, denn wir waren mit der Besitzerin unserer Unterkunft in Aljezur zum Check-In verabredet. Die Unterkunft nennt sich Colina Calma Bed & Breakfast/ Holiday Home. Und die Unterkunft von Sophie ist auch genau das: ein Holiday Home. Denn Sophie kommt gebürtig aus Deutschland und hat sich so sehr in Portugal verliebt (absolut verständlich) und ist dorthin gezogen und ihr Herzensprojekt einer Unterkunft in die Tat umgesetzt.
Das Haus liegt abgelegen auf dem Hügel Abriss, nur wenige Minuten von Aljezur entfernt und bietet eine der liebevollsten Unterkünfte – sie macht jeden Morgen für alle Gäste frisches Frühstück mit selbst gemachtem Brot, oder Pancakes und komplett umgehauen hat sie mich mit ihren Milchalternativen (hoch lebe die Laktoseintoleranz, aber auch darauf war sie vorbereitet. Denn beim Check-In haben wir sie sowie ihren Hund Piet kennengelernt, gequatscht, unser Zimmer gezeigt bekommen, das Tor in der Einfahrt erklärt bekommen und den allerersten und ich wage zu behaupten besten Tipp: jetzt schnell los fahren und an einem menschenleeren Strand den Sonnenuntergang schauen! Und nicht nur diesen Tipp hat sie uns gegeben, sondern so viele mehr, die unseren Aufenthalt und Erlebnisse so einzigartig gemacht haben – all diese folgen bald in einem separaten Beitrag über Aljezur! Und falls ihr mal bei Sophie sein solltet, sagt ihr gerne Hallo von mir!
Ich hoffe euch hat mein Travelguide mit allen Tipps für einen Roadtrip von Lissabon nach Aljezur gefallen!
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