1 / ÜBERLEGT ENTSCHEIDEN
Zunächst gilt es die Entscheidung zu treffen, ob ein berufsbegleitendes Studium zu einem selbst, der Lebenslage, dem Job und der benötigten Zeit passt. Ich habe dies für mich ehrlich gesagt auch zuvor ausgeschlossen, weil ich es mir kaum vorstellen konnte parallel zum Job noch zu studieren. Die Überlegungen kamen eher durch einen Zufall wieder auf, sodass ich mir intensiv Studiengänge und -angebote angeschaut habe. Sehr bewusst habe ich mich gegen ein berufsbegleitendes Studium in Präsenz entschieden, für das es hier in Aachen, in einem ähnlichen Studiengang definitiv die Möglichkeiten gegeben hätte. Die Präsenzzeiten waren für mich aber so unflexibel und nicht mit meinen Routinen vereinbar, dass ich mich Richtung Fernstudium orientiert habe und mehrere Unis kostentechnisch und auch Curriculum-technisch nebeneinander gestellt habe.
Man muss dazu sagen, dass es mit so viel Zeit und Aufwand und letztendlich irgendwo auch Verzicht von Freizeit verbunden ist, dass es wirklich Spaß machen muss und die Inhalte einem Freude bereiten sollten, um das Studium durchzuziehen. Daher fiel die Wahl für das berufsbegleitende Studium schlussendlich auf den Digital Business Management Master, mit der ich nach wie vor zufrieden bin.
2 / ORGANISATION
Ich schätze die Möglichkeit des flexiblen Studierens so sehr, da ich die Module, so legen kann wie sie für mich am besten passen. Mit dem ersten Studienpaket und dem Material für die einzelnen Module gab es auch einen empfohlenen Zeitplan, anhand dessen ich mir einen Überblick verschaffen konnte wie lange Module jeweils an Zeit beanspruchen. So weiß ich wie ich die Module passend zu Phasen, in denen ich mehr Zeit investieren kann oder in intensiveren Phasen im Job weniger Zeit investieren kann, lege, sodass ich mit der Bearbeitung und der Vorbereitung auf die Prüfleistung genau hinkomme. Ehrlicher Weise habe ich dementsprechend die empfohlene Reihenfolge der Module nicht beibehalten, da in meinem berufsbegleitendem Studium Klausuren zum Mitte des Monats geschrieben werden und ich die Reihenfolge schieben musste um möglichst immer nur ein Modul zu bearbeiten und diese mit der Prüfleistung abzuschließen. Manchmal ist es in der Umsetzung doch anders, aber so klappt es für mich sehr gut.
Nicht nur bin ich mit den Modulen flexibel, sondern auch mit der Zeiteinteilung als solche. Denn für mich wäre es nichts, abends ab 18 Uhr in Seminaren zu sitzen. Als Early Bird lege ich am liebsten schon vor der Arbeit eine Lesezeit des Unimaterials ein und nach der Arbeit nochmal eine weitere (kommt aber auch auf das zu bearbeitende Modul an). Je nach Modul gehören Einsendeaufgaben zu einem Studienheft, die aber freiwillig sind und zur Vorbereitung auf die Klausur dienen. Hier wäge ich ab, ob mir die Bearbeitung hilft. Wenn ja, plane ich diese an Tagen, an denen ich nicht allzu lange arbeite, weil sie doch mehr Zeit und Konzentration benötigen. Daher hilft mir eine Übersicht im Bullet Journal über Privates, Arbeit und Studium (und zusätzlich sogar dem Blog) sehr mich zu organisieren.
3 / ANALOG ODER DIGITAL?
Anhand des BuJos seht und wisst ihr vermutlich, dass ich ein sehr analoger Mensch bin, was Notizen und Planung angeht, auch wenn mein Masterstudium sich Digital Business Management nennt, haha! Das ist aber eine individuelle Entscheidung, ob man gerne analoges Lernen, digitales Lernen oder eine Mischform bevorzugt. Für mich persönlich ergibt sich eine klare Präferenz vor allem für bestimmte Bereiche: dementsprechend hilft mir die Planung der Module im BuJo, das Notizen Machen oder auch Mind-Map Erstellen auf einem Block. Besonders bei der Planung, muss doch öfter nochmal geschoben und umgeplant werden, weil Dinge dazwischen kommen und auch beim Bearbeiten der Aufgaben zur Selbstüberprüfung Korrekturen notwendig sind.
- Daher bin ich schon seit meiner Schulzeit sehr begeistert von der PILOT FriXion Family mit ihrem großen Sortiment an radierbaren Stiften und kann mir diese kaum weg denken. Im Studium verwende ich am liebsten die FriXion Light als Textmarker und die FriXion Clicker als praktischen Tintenroller. Erweitert wurde die Familie um den FriXion Point Clicker, der durch die Synergy-Spitze ein noch angenehmeres und weicheres Schreibgefühl ermöglicht und mich mit dem schlichten Design überzeugt. Diesen verwende ich super gerne zum Journaling und für Mind-Maps und finde ihn auch für die Arbeit toll, sodass er mittlerweile mein liebster Stift aus dem Sortiment ist. Innerhalb der großen Auswahl mit verschiedenen Minenbreiten und Farben ist für jeden etwas dabei und für jeden Zweck bietet die PILOT FriXion Family den richtigen Schreib-Begleiter! In diesem Rahmen hat PILOT eine super Preisangleichung für die FriXion-Tintenroller vorgenommen, sodass jeder Tintenroller nun zum UVP von 2,99€ erhältlich ist und sich jeder ganz nach den eigenen Schreibbedürfnissendas richtige Family Member aussuchen kann!
Neben den analogen Notizen und Planungen, nehme ich aber dennoch das digitale Angebot der Studienmaterialen wahr und halte auch die abgeschlossenen Studieneinheiten und Noten digital fest. Besonders, wenn man wieder Reisen darf, ist es super praktisch all seine Unterlagen digital dabei zu haben anstatt die Studienhefte mitzunehmen. Außerdem hat man so auch die Möglichkeit schnell nach Schlagwörtern zu suchen anstatt sich nochmal durch hunderte Seiten zu wälzen.
Einen digitalen Vorteil, den ich im Bachelor Studium für mich entdeckt habe (und einer meiner besten Tipps für ein Studium), ist meine Studienunterlagen und vor allen Dingen Prüfleistungen in Form von Haus-, Projekt- oder Abschlussarbeiten in einer Dropbox zu speichern und auch in diesen Dateien zu schreiben. So geht man sicher, dass nichts verloren geht und der Zugriff von jedem Gerät und jedem Standort gewährleistet wird.
Was ich auch digital mache, ist es die Einsendeaufgaben mit den digitalen Vorlagen zu bearbeiten und einzureichen. (Auch hier hilft es mir aber oft bei bestimmten Modulen auf Papier erstmal Gedanken und Lösungswege festzuhalten). Ihr merkt, ich tendiere eher zum analogen Lernen und integriere digitale Aspekte gerne, wenn sie mir helfen. Genauso gut kann ich mir vorstellen, dass es Lerntypen gibt, denen es andersherum viel leichter fällt. Dies kristallisiert sich im Lernprozess und Testen aber für jeden heraus.
4 / KLEINE ZIELE STECKEN
Als das erste Studienpaket ankam, mit Material für die ersten 5 Module – in fünf Stehsammlern – gefüllt mit mehreren Einheiten hat es mich sehr überwältigt. Und je nach Modul, das nochmal deutlich mehr Studienhefte beinhaltet als die bisherigen, macht es mich nervös, wenn ich den Umfang nicht abschätzen kann. Mit jedem Modul kann man das Vorgehen und die Planung besser abschätzen und genauer einplanen. Denkt daher lieber in kleinen Schritten und versucht kleine Etappen zu erzielen.
Für mich bedeutet das auch das Durcharbeiten einer Studieneinheit (also eines Heftes mit meist 80 Seiten) als Erfolg zu sehen, weil es mich immer näher zur jeweiligen Prüfleistung bringt, als die Prüfung und das gesamte Modul als Etappe zu sehen. Dies erscheint zu Anfang eines jeden Moduls immer sehr weit weg und an manchen Tagen ehrlich gesagt auch als unrealistisch. Aber dann gilt es sich auch vor Augen zu führen, dass man das Studium neben einem Job bewältigt und aufgrund dessen nicht so schnell voran kommt wie man es in einem Vollzeitstudium würde.
Mir hilft daher der digitale Studienplaner, in dem es für jede Einheit und jedes Studienheft eine Zeile gibt. Diese hake ich mit und mit ab bis das jeweilige Modul abgeschlossen ist. So kann ich die meiste Zeit die Motivation und Disziplin hoch halten, weil einem dann visuell nochmal vor Augen geführt wird, dass man doch voran kommt und sich den Modulabschlüssen nähert!
5 / PAUSEN MACHEN
- Zuletzt kommt – wie ich finde – einer der wichtigsten, aber auch schwierigsten Tipps für ein berufsbegleitendes Studium zugleich: Pausen einlegen und durchatmen! Ich muss auch dazu sagen, dass es Module gibt, die mir eher liegen und die ich schneller durcharbeiten kann. So bleibt mehr Zeit für Freizeit und Feierabend. Wiederum andere Module verlangen echt jede freie Minute ab. Die Thematiken (wie zum Beispiel Modellierung von Datenbanken mit ihrem Informatik-Schwerpunkt) sind für mich so abstrakt und wenig greifbar sind, dass ich mich einfach länger mit den Inhalten und Aufgaben auseinander setzen muss. Dennoch versuche ich aber bestimmte Pausenregeln einzuhalten: dazu gehört eine Deadline zu der ich Feierabend mache und eine zu der ich spätestens schlafen gehe, aber auch sonntags einen freien Tag einzulegen. Dies funktioniert auch nicht immer, weil es immer mal Tage unter der Woche gibt, wo ich nichts für die Uni machen kann und dies dann nachholen muss oder das Modul wie beschrieben intensivere Auseinandersetzung abverlangt. Doch in den meisten Fällen klappt das und hilft mir Energie zu sammeln an den restlichen Tagen Vollgas im berufsbegleitenden Studium zu geben.
Ich hoffe ich habe euch einen kleinen Einblick in meine Studienorganisation geben können und auch eine Erklärung, weshalb auf vielen Kanälen mal mehr und mal weniger passiert. Aber ich versuche all die genannten Tipps für ein berufsbegleitendes Studium selbst bestmöglich umzusetzen und mit jedem abgeschlossenen Modul weiteres Wissen und Erfahrungen zu sammeln und diese mit euch zu teilen, wenn euch das Thema interessiert! Wenn ihr weitere Erfahrungen und Tipps für das berufsbegleitende Studium habt, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Katha meint
Ich habe mich auch letztes Jahr für ein berufsbegleitendes Studium entschieden und fange jetzt im April an. Danke für deine Tipps. Ich habe schon ein bisschen Angst, dass ich das nicht bewältigen kann. Aber ich werde deine Tipps beherzigen und angehen. Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Spaß. 🙂